Richtige Fassadenfarbe finden

Die richtigen Wahl für den Außenanstrich – welche Farbe passt zu welcher Fassade?

Bei der Auswahl der richtigen Fassadenfarbe gilt es einiges zu beachten. Ist die Fassade gedämmt? Mineralischer Untergrund? Einmal oder zweimal gestrichen? Aus welchen Bestandteilen setzt sich die aktuelle Farbe zusammen? Kreidet der Untergrund?
Die Auswahl des richtigen Materials ist bei einem neuen Fassadenanstrich ebenso wichtig wie das gründliche und saubere Arbeiten beim Anstrich selbst. Ein wichtiger erster Anhaltspunkt ist die Wasseraufnahme der neuen Farbe. Eine gedämmte Fassade sollte nicht mit einer Farbe mit einem hohen W-Wert (hohe Wasseraufnahme) geschützt werden. Die richtige Wahl ist hier beispielsweise eine Silikonharzfassadenfarbe mit geringer Wasseraufnahme (Wasserabweisend).

 

Dispersionssilikatfarbe nur auf ungedämmte Objekte

Eine rein mineralische Farbe hat wenig Kunstoffanteile. Sitzt der Aussenputz auf dem Stein des Hauses (also ohne separate Dämmschicht), kann man eine Dispersionssilikatfarbe aufbringen, um eine Verkieselung zwischen Anstrichfilm (Farbe) und Oberflächenputz zu erreichen. Beim Trocknen entsteht eine chemische Reaktion zwischen dem Kalkanteil der Farbe und dem Untergrund, eine Art Einbrennung des Farbfilmes in den Oberputz. Der Vorteil: Putz, Oberfläche und Anstrichmittel werden eins. Das sorgt für optimales und langlebiges Haftvermögen der neuen Farbe. Aber Vorsicht: Dispersionssilikatfarben haben einen sehr hohen W-Wert (hohe Wasseraufnahme). Die Fassade wird also aufgrund ihrer offenporigen Struktur im Regenfall Wasser aufnehmen. Das ist für ungedämmte Objekte kein Problem, da die Fassade nach Ende des Regens aufgrund ihrer offenen Struktur ebenso schnell wieder trocknet. Allerdings ist ein solcher Anstrich für ein gedämmtes Objekt schwierig. Im Regenfall erreicht die Feuchtigkeit den Putz, die gedämmte Fassade hat allerdings eine wärmere Temperatur als der direkte Aussenbereich. Wenn es über Wochen sehr lange und/oder oft regnet, zieht die Fassade die Feuchtigkeit auf die warme Dämmschicht, die Alkalität der Dispersionssilikatfarbe wird schneller neutralisiert, Pilze und Algen finden optimale Voraussetzung. Aus diesem Grund bringen wir Dispersionssilikatfarben nur auf ungedämmten Fassaden auf.

 

Wenn gedämmt, dann Silikonfarbe

Stichwort Dachüberstand: Wer seine Fassadenfarbe möglichst lange in gutem Zustand sehen möchte, der setzt auf einen Dachüberstand. Auch wenn die moderne Architektur diesem immer weniger Bedeutung einräumt, ist doch ein Dachüberstand die beste bauliche Unterstützungsmaßnahme für eine langlebige Fassade. Bungalowbauweise, Flachdach und Wärmedämmung sind schlechte Vorzeichen für einen rein mineralischen Anstrich. Hier sollte zu einer Silikonharzfassadenfarbe gegriffen werden (bitte bei der Materialwahl nicht auf Baumarktqualität setzen!). Silikonharzfarben haben einen sehr geringen W-Wert, es wird also wenig Wasser aufgenommen. Die Fassade wird im Gegensatz zur mineralischen Farbe mit einer Silikonschicht eingepackt.

Boris Smorhaj
webmaster@smorhaj.de

Gemeinsam mit Ihnen möchte ich Ihre Wünsche und Vorstellungen im Bereich der Rauminnengestaltung ermitteln. Dabei gehe ich umfassend auf Ihre individuellen Wünsche ein. Mit meiner Kreativität und meinem Meisterhandwerk biete ich vielfältige Möglichkeiten bei der Umsetzung an